Die Europäische Zentralbank (EZB) hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Kreditzinsen der Banken. Sie legt den Leitzins fest, d. h. den Zinssatz, zu dem sich die Banken Geld von der EZB leihen können.
Wieso erhöht sich der Leitzins?
Erhöhungen des Leitzinses werden von den Zentralbanken eingesetzt, um eine stabilere Geldmenge zu gewährleisten.
Wenn eine Zentralbank den Leitzins anhebt, bedeutet dies, dass es teurer wird, Geld zu leihen.
Infolgedessen werden sich weniger Privatbanken Geld leihen, was zu einer Verknappung der Mittel führt. Dadurch soll sich die Währung stabilisieren.
Wenn Sie als Kreditnehmer vor einer Erhöhung des Leitzinses einen Kredit aufgenommen haben, werden Sie bei Ihrer Bank den aktuellen Kredit nicht mehr zu denselben Konditionen bekommen. Dennoch ist es möglich, dass andere Banken Ihnen dennoch bessere Bedingungen bieten würden, weshalb sich auch in der Phase einer Leitzinserhöhung immer ein Blick auf eine Kreditumschuldung lohnt.
Wenn sich Banken nun aufgrund der Verringerung des Leitzinses bei der Europäischen Zentralbank zu günstigen Konditionen als zuvor Geld leihen können, können sie es auch zu einem niedrigen Zinssatz an Kunden verleihen.
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie als Kreditnehmer unbedingt tätig werden sollten – sofern Sie Ihr Geld für andere Dinge verwenden möchten, als es der Bank zu ungünstigen Konditionen zu geben. Nach einer erfolgreichen Umschuldung zahlen Sie so auf Ihre Restschuld geringere Zinsen als zuvor.